Dimmu Borgir
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Dimmu Borgir ist eine bekannte Metal-Band aus Norwegen, die 1993 von Stian „Shagrath“ Thoresen, Kenneth „Tjodalv“ Åkesson und Sven „Erkekjetter Silenoz“ Atle Kopperud gegründet wurde. Der Bandname ist von der Lavaformation Dimmuborgir am Mývatn in Island abgeleitet und bedeutet auf isländisch soviel wie „Dunkle Festung“. Ihr Bekanntheitsgrad erstreckt sich dank mehrerer europäischer Chartplatzierungen von einigen Alben weit über die Szenegrenzen hinaus. Im Black-Metal-Untergrund sind Dimmu Borgir aufgrund ihrer jüngeren, für Black-Metal-Verhältnisse kommerziellen, massenkonformen Werke verpönt. Ihre ersten beiden Alben jedoch werden szeneintern durchaus geschätzt.

Inhaltsverzeichnis

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Musikalisches [Bearbeiten]

Gegenwärtig lässt sich die Musik als Mixtur aus melodischem Black Metal und neoklassischen Einflüssen beschreiben. Die Band vollzog vom ersten bis zum letzten Album eine starke musikalische Wandlung. Waren die ersten Songs der Band noch stark von Black Metal geprägt, so nahmen mit der Zeit Klassik-Einflüsse zu. Desweiteren orientiert sich Dimmu Borgir mittlerweile vor allem beim Gitarrenspiel am Metal der 80er Jahre. Die Musik wurde von Album zu Album experimenteller; statt schlichter Riffs setzt man mittlerweile auf bombastisch-orchestrale Klanglandschaften. Diese Entwicklung zeigt sich auch darin, dass das Keyboard teilweise durch echte Streicher ersetzt wurde. Für die Veröffentlichung „Death Cult Armageddon“ verpflichtete Dimmu Borgir sogar das 46-köpfige Prager Philharmonieorchester. Die Musik erhält dadurch schon beinahe einen filmmusikähnlichen Charakter.

Die Band vermarktet ältere Veröffentlichungen wiederholt mit Änderungen hinsichtlich Besetzung oder Aufmachung. Teilweise sind diese Neuauflagen sehr aufwändig gestaltet. Die aufwändige Produktion des Musikvideos „Progenies of the great Apocalypse“ (von „Death Cult Armageddon“) zeugt von einem sehr ausgeklügelten Marketingkonzept.

2005 wurde das zweite Album Stormblåst komplett neu produziert. Dadurch entstand ein wesentlich dynamischerer und ausgefeilterer Klang. Das Klavierstück „Sorgens Kammer“, welches ebenfalls sehr großen Gefallen fand, durfte aus rechtlichen Gründen nicht neu aufgelegt werden, da es, wie der damalige Keyboarder später gestand, nicht selbst geschrieben, sondern aus dem Computerspiel Agony für den Amiga übernommen worden war, ohne dies den Entwicklern und der Band mitzuteilen. Stattdessen liegen bei der Neuauflage die Stücke „Avmaktslave“ und „Sorgens Kammer - Del II“ vor, mit denen Dimmu Borgir zu ihren Wurzeln zurückkehren.

Ende 2006 ist auch ein Nachfolgealbum zu „Death Cult Armageddon“ geplant. Aufgezeichnet wird es in einer ehemaligen psychiatrischen Klinik.

Erfolge [Bearbeiten]

Dimmu Borgir erhielten 2002 den Norwegischen Grammy und setzten sich somit gegen Bands wie Emperor und Borknagar durch. Mit dem Album Death Cult Armageddon stiegen sie auf Platz 12 der deutschen Album-Charts ein, in Norwegen erreichten sie sogar Platz 2. Auch die Wiederveröffentlichung Stormblåst erreichte den Platz 87 in Deutschland, in den Niederlanden Platz 12 und in ihrer Heimat Norwegen Platz 24.

Bandmitglieder [Bearbeiten]

  • Shagrath (Stian Tomt Thoresen) – Gesang (seit 1993), spielt Gitarre bei Chrome Division
  • Erkekjetter Silenoz (Sven Atle Kopperud) – Gitarre (seit 1993)
  • Galder (Thomas Rune Andersen) – Gitarre, spielt u.a. bei Old Man's Child (seit 2001)
  • ICS Vortex (Simen Hestnaes) – Bass und Gesang, früher Sänger bei Borknagar (seit 1999)
  • Mustis (Øyvind Mustaparta) – Keyboard (seit 1998)
  • Hellhammer (Jan Axel Blomberg) - Schlagzeug, spielt u.a. bei Mayhem (seit 2005) und Arcturus

Frühere Bandmitglieder [Bearbeiten]

  • Tjodalv (Kenneth Åkesson) – Schlagzeug (1993–1999)
  • Astennu (Jamie Stinson) – Gitarre (1997–1999)
  • Brynjard Tristan (Ivar Tristan Lundsten) – Bass (1994–1996)
  • Nagash (Stian André Arnesen) – Bass, u.a. bei The Kovenant (1996–1999)
  • Stian Aarstad – Keyboard (1993–1997)
  • Nicholas Barker – Schlagzeug, u.a. bei Cradle of Filth und Old Man’s Child (1999–2004)

Session-Mitglieder [Bearbeiten]

Diskografie [Bearbeiten]

  • Inn I Evighetens Mørke – 7" EP, limitiert auf 1.000 Stück (1994)
  • For All Tid (1995, mit Tracks der 7" EP 1997 wiederveröffentlicht)
  • Stormblåst (1996)
  • Devil’s Path – EP, auch unter dem Titel "Sons Of Satan Gather" als Split-CD mit Old Man’s Child erschienen (1996)
  • Enthrone Darkness Triumphant (1997; Neuauflage als „Deluxe-Edition“, 2002)
  • Godless Savage Garden (1998)
  • Spiritual Black Dimensions (1999; Neuauflage als „Deluxe-Edition“, 2004)
  • True Kings of Norway – Split-CD mit fünf norwegischen Black-Metal-Bands, enthält Inn I Evighetens Mørke (2000)
  • Puritanical Euphoric Misanthropia (2001)
  • Alive In Torment – Live-EP (2001)
  • World Misanthropy (auf CD und DVD) (2002)
  • Death Cult Armageddon (2003)
  • Vredesbyrd (2004) (Single zur norwegischen Grammy-Verleihung, inkl. dem Videoclip „Progenies of the Great Apocalypse“. Nur in Norwegen, Schweden, Frankreich, beim Nuclear-Blast-Mailorder sowie im iTunes Music Store erhältlich)
  • Stormblåst (Neuaufnahme des Albums 2005)

Weitere Veröffentlichungen [Bearbeiten]

  • Live & Plugged vol.2 VHS (1997) [Live Aufnahmen und Interviews, eine Art Split-VHS mit Dissection ]
  • World Misanthropy DVD & VHS (2002)
  • Death Cult Armageddon DVD (2003) [Audio-DVD mit 14 Tracks, keine Video-DVD!]
  • Stormblåst DVD (Bonus DVD, Live am Ozzfest)

Weblinks [Bearbeiten]


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